Praxisabgabe - als älterer Arzt aufgeben oder weitermachen?

15. Mai 2020


 

 

Unser Tipp: Bürgermeister für vorgezogene Praxisabgabe durch kommunales Auffang-MVZ ansprechen!

Viele ältere Ärzte prüfen innerlich eine Corona bedingte, frühzeitige d.h. vorgezogene Praxisaufgabe.

Sie wünschen keine Verantwortung mehr tragen zu müssen und auch keine neuen Praxisabläufe und digitalbasierte Strukturen. Gleichzeitig sind sie im Zwiespalt im Hinblick auf ihre Verantwortung gegenüber ihrem Praxispersonal und ihren Patienten.

Gründe, die sie vertraulich nennen sind Patientenschwund und die längere Dauer der Auswirkungen der Pandemie bis Herbst 2021.

Derzeitig wissen die betroffenen Ärzte noch nicht, wie das neue Fernbehandlungskonzept durch Videosprechstunde ihr Leben und ihre Praxisstrukturen verändern wird.

Die älteren Ärzte haben das Gefühl Kanonenfutter für ein Versagen des staatlichen Katastrophenschutzes zu sein. Auch die Unsicherheit über die finanziellen Auswirkungen des Lockdown  nerven.

Insbesondere sind ältere Hausärzte genervt sich zum Berufsende  noch für eine kurze Zeit mit neuen digitalen Strukturen auseinander setzen zu müssen.

Sie sehen ihr Ideal persönlicher Untersuchung und persönlicher Gesprächsführung bedroht.

Gleichzeitig sind sie der Meinung, dass die unsichere Struktur, in der jetzt die Hausarztpraxen sind, auch den ärztlichen Nachwuchs von einer selbstständigen Praxisübernahme abhält.

 

Kommunen/Ortsteile verlieren plötzlich ihre hausärztliche Versorgung.

15% der Hausärzte einer Region sind durchschnittlich über 65 Jahre und arbeiten noch. Fast 40% der Hausärzte sind über 60 Jahre.

5 Kommunen haben in den letzten 2 Jahren mit Hilfe unseres Anwaltsbüros kommunale Hausarztpraxen gegründet. 3 Projekte sind in der Umsetzungsphase.

Die Presse hat berichtet, über die von uns begleiteten Kommunen in:

Katzenelnbogen/Rhein-Lahn-Kreis/RLP

Schwarzenborn/Hessen

Neuenrade/Hoch-Sauerland/NRW

Werlte/NS

Markt Weilbach/Bayerischer Odenwald/Bayern

 

Die Erfahrung zeigt, dass die Kommunen 9-12 Monate Vorlauf brauchen um die Zustimmung der kommunalen Gremien der Kommune und der Aufsichtsgremien zu erhalten, Ärztenachfolger zu finden und den Anforderungen des Zulassungsausschusses zu genügen.

 

Unser Beitrag zu den Pandemiefolgen: Wir bieten Ihnen ein Videotelefonat zur Praxisabgabe pro bono mit einem kommunalen Entscheidungsträger an.

1. Dieses zeitsparende virtuelle Hintergrundgespräch gestattet Ihnen, Ihren Ehepartner, Steuerberater und auch wichtigen kommunalen Entscheidern ob Ihre Ideen eine konkrete Umsetzungschance haben. Mit weniger unternehmerischer Verantwortung sichern Sie darüber hinaus die Versorgungsstrukturen für Ihre Patienten und die Zukunftsperspektive für Ihr Personal. Wir freuen uns auf das Hintergrundgespräch.

2. Unser Webinar zum Thema: Praxisabgabe / Praxisübernahme

 

 

  

Hans-Joachim Schade
Rechtsanwalt und Mediator
Fachanwalt für Medizinrecht
hjs@arztrecht.de


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